Spielbühne 99 
 

"De fräch Willi"

Martha, Hedi und Pia, drei Büglerinnen, arbeiten in der Wäscherei Sauber und werden von der Wäschereibesitzerin Frau Sauber ausgenutzt und schikaniert. Hedi möchte einen lieben Mann, Martha träumt davon reich zu sein und Pia hätte gern ein spannendes Leben. Um ihrem tristen Dasein zu entfliehen, geben sie eine Kontaktanzeige auf.

Die Brüder Guschti, Viktor und Michael Schwarz wohnen im Hause Grolimund und haben ihre Wohnung zu einer Art Erfinderwerkstatt umgewandelt, weshalb sie von der Hausbesitzerin die Kündigung erhalten haben, gegen die sie sich jedoch erfolgreich gewehrt haben.
Der Eine versucht krampfhaft die Wohnung in Ordnung zu halten, während er von seinen Brüdern dauernd klein gemacht wird.
Zusammen mit einem Anwalt und einer Journalistin versucht die Hausbesitzerin die Brüder dennoch aus der Wohnung zu werfen. Sie erreicht ihr Ziel aber nicht. Innerhalb der Gnadenfrist von einer Woche müssen die Brüder jedoch eine Frau vorweisen, die ihre Wohnung in Ordnung hält, sonst werden sie rausgeschmissen. Also schreiben die Schranz Brüder auf die Kontaktanzeige der Büglerinnen. Vom Angebot der Brüder beflügelt, möchten sich die Büglerinnen noch am selben Abend zum Rendezvous treffen. Aus Mangel an passender Kleidung bedienen sich zwei der Frauen an teuren Kundenkleidern aus der Wäscherei. Der Besuch der Büglerinnen bei den Brüdern Schranz verläuft dann schon fast ein wenig tumultartig, weshalb die Stimmung bei den Damen auf dem Tiefpunkt ist. Ein Zeitungsbericht mit den „geliehenen“ Kleidern der Damen trägt das Seine dazu bei, denn die drei werden in der Wäscherei fristlos entlassen. Mit Sack und Pack erscheinen die Büglerinnen darauf in der Wohnung der Brüder Schranz, welche abwesend sind, und machen sich sogleich „nützlich“. Durch eine magische Berührung des Gartenzwergs „de fräch Willi“ schlägt ihre schlechte Stimmung in Übermut um. Mit ihrem Anwalt im Schlepptau erscheint die Hausbesitzerin um die Schranz Brüder endgültig aus der Wohnung zu werfen. Als der Anwalt jedoch das aufgeräumte Zimmer und die drei Frauen sieht, gibt es keinen Grund mehr dafür. Just in diesem Moment trifft auch noch ein eingeschriebener Brief der Bank bei Frau Grolimund ein, und die ganze Geschichte nimmt eine überraschende Wende.